Diesen Mineralstoff brauchen Zähneknirscher

Zähneknirschen hat mit Stress zu tun, zumindest bei  den 95% aller Knirscher und Presser, bei denen kein rein zahnärztliches Problem vorliegt.

Stress und inneres Angespannt-sein überträgt sich auf die Kiefermuskulatur und auch diese spannt sich  an und presst die Zähne von Unter- und Oberkiefer gegeneinander. Das kann tagsüber sein, doch auch im Schlaf verarbeiten wir unseren Stress und hier ist unsere Kaumuskulatur besonders aktiv. So stark, dass Zähne, immerhin die härteste Substanz unseres Körpers, sich abschleifen und sogar brechen können. Der Kiefer ist damit nicht nur unser Kau-Organ, sondern auch unser Emotions-Verarbeitungs-Organ.

Bevor wir nun, um unsere Zähne zu retten, das Studium abbrechen, die Arbeit kündigen oder uns in psychologische Behandlung begeben, können wir  uns erst einmal an den Ort des Geschehens begeben und nachsehen, was dort los ist und wie wir dem Körper helfen können.

In der Muskulatur  stoßen wir direkt auf den Mineralstoff Magnesium.  Dieser  ist  dafür zuständig, dass sich ein Muskel auch wieder entspannen kann.  Ist davon zu wenig vorhanden, bleibt der Muskel verspannt. Gibt es genug, wird er wieder schön weich.

Doch Magnesium setzt von vielen Seiten an. Magnesium ist direkt an der Energiebereitstellung für den gesamten Menschen beteiligt. Magnesium sorgt für körperliche und geistige Leistungskraft. Die Nerven brauchen Magnesium, damit sie funktionieren können.

Wer nicht genug Magnesium hat, ist leicht nervös, kann sich nicht gut konzentrieren, ist leicht erschöpft und schläft dabei noch schlecht. Und knirscht dazu mit den Zähnen.

 

Füllst du nun aber deine Zellen mit Magnesium auf, wirst du spüren, wie die Leistungsfähigkeit zunimmt, wie Erschöpfung und Nervosität verschwinden.

Weil Magnesium auch die körpereigene Serotoninproduktion unterstützt, sorgt es für gute Laune.

Magnesium fördert die Durchblutung und Sauerstoffversorgung aller Zellen. Auch des Gehirns, so kannst du besser schlafen und im Schlaf kann sich dein Körper besser regenerieren.

Migräne und Tinnitus, die mit angespannter Muskulatur einhergehen, können verhindert werden.

Magnesiumbedarf

Der durchschnittliche Bedarf an Magnesium beträgt rund 400mg pro Tag.

Natürlicherweise kommt es vor in Vollkorngetreide, Nüssen, Sonnenblumenkernen, Bananen, Schokolade und Gemüse. Doch hat der Gehalt an Magnesium durch Kunstdüngung und Auslaugung der Böden stark nachgelassen. Um auf den Bedarf von 400mg Magnesium zu kommen, müsstest du täglich 1,4 kg Kartoffeln, 11 Bananen oder 3 Tafeln Schokolade essen.

Wie du siehst, kann das Verlangen des Körpers nach Schokolade, wenn du grade viel Stress hast, auf einen Magnesiummangel schließen lassen.

Da sind wir nun bei der Frage, wann der Bedarf erhöht ist:

Bei Stress,   das kann psychischer oder auch körperlicher Stress sein.

Bei Sport und / oder starkem Schwitzen: Magnesium geht mit dem Schweiß verloren.

Im Wachstum, in Schwangerschaft und Stillzeit ist der Bedarf erhöht.

Hoher oder auch regelmäßig moderater Alkoholkonsum verbraucht Magnesium.

Ebenso sind viele Medikamente Magnesiumräuber. Einmal natürlich die entwässernden oder abführenden Medikamente.  Doch auch Protonenpumpenhemmer (PPI, z.B. Omeprazol, Pantoprazol) , die die Magensäure reduzieren, verursachen bei längerem Gebrauch einen massiven Magnesiummangel. Leicht wird  übersehen, dass auch die Antibabypille für einen erhöhen Bedarf an Magnesium sorgt.

Wenn du also derartige Medikamente einnimmst, lohnt es sich zu überlegen, ob das Zähneknirschen oder Pressen vielleicht damit in Zusammenhang steht.

Magnesium kaufen: was ist zu beachten?

Dosierung

Achte auf ausreichend hohe Dosierung, du solltest auf täglich ca.300 – 400 mg Magnesium kommen.

Entscheidend ist nicht der Gehalt an einer Magnesiumverbindung,  etwa  200mg Magnesiumcitrat oder 400mg Magnesiumorotat, denn  das kleine Magnesium-Ion  ist leicht, das Citrat oder Orotat sind schwer. Entscheidend ist vielmehr der tatsächliche Gehalt an Magnesium-Ion

Art der Verbindung

Magnesium  wird vom Körper am besten und schnellsten  aufgenommen, wenn es organisch gebunden ist. Das anorganische Magnesiumoxid wird in geringem Maße und langsamer aufgenommen und  ist daher als alleiniger Wirkstoff  umstritten, es kann aber eine organische Magnesiumverbindung in der Wirkung unterstützen.

Die Verbindung entscheidet auch darüber, wo das Magnesium am besten wirkt. Während das Taurat vor allem auf das Herz-Kreislauf-System wirkt, ist das Citrat, das schnell in die Muskulatur geht, sehr gut für Sportler. Magnesiummalat ist zu empfehlen für stark erschöpfte Menschen.

Für Zähneknirscher ist das Glycinat sehr hilfreich: es unterstützt das Nervensystem, hilft bei nervöser Anspannung und sorgt für erholsamen Schlaf.

Zudem ist Magnesiumglycinat die Verbindung mit der besten Bioverfügbarkeit und Nebenwirkungen wie Durchfall treten hier nicht auf.

 

Zusatzstoffe

Brausetabletten und Sticks zur direkten Einnahme enthalten oft viele Hilfsstoffe wie Aromastoffe und künstliche Süßungsmittel, auf die man gut verzichten kann und sollte.

Günstig ist es dagegen, wenn das Präparat synergistische Stoffe enthält, die die Wirkung und die Aufnahme von Magnesium unterstützen, so Vitamin B6 oder Vitamin C.

Magnesium für jeden?

Die meisten Menschen können Magnesium, das ja ein natürlicher und wichtiger Nährstoff für den Körper ist, gut vertragen . Achtung ist geboten bei schweren Nieren-, Herz- oder Muskelerkrankungen.

Mein Angebot:

Therapie mit Nährstoffen

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Pia Strey-Geuther

Tel: 0176-47015860

psg@gesundheitswege-gehen.de

5 Gedanken zu „Diesen Mineralstoff brauchen Zähneknirscher

  1. Harry

    Herzlichen Dank für diesen Beitrag. Ich habe jetzt erstmal einen Termin beim Zahnarzt vereinbart, um herauszufinden, ob nicht eine Zahnschiene eine Möglichkeit sein könnte. Ich möchte dieses Problem möglichst langfristig lösen. Daher ziehe ich verschiedene Aspekte in Betracht.

  2. finn

    Den Tipp zu Magnesium werde ich an meinen Onkel direkt weiterleiten. Der leidet unter Bruxismus. Dadurch haben wir ihm eine Schiene besorgt. Die Erörterung des Mangels an Magnesium setzt das Tüpfelchen aufs i.

  3. Pia Strey-Geuther Artikelautor

    Sport ist durchaus gut, weil Bewegung die Stresshormone abbaut. Jedoch kann Sport leicht zu einem zusätzlichen Verlust an Magnesium führen. Ich empfehle bei Zähneknirschen u.a. die Einnahme von gutem Magnesiumcitrat ohne Zusatzstoffe, von einem guten Vitamin B-Komplex sowie von einem Adaptogen wie Rhodiola.

  4. Emma

    Ich habe bei der Prophylaxe auf Sport gesetzt. Mein Kollege meinte, dass es besser werden könnte, wenn ich meine Aggression abreagiere. Es hat nicht wirklich geholfen, die Zähne schlage ich in der Nacht immer noch aufeinander.

  5. Thomas

    Meine Cousin leidet an Zähneknirschen. In dem meisten Fällen hat dies mit Stress zu tun. Es ist gut zu wissen, dass es hier um den Mangel an Magnesium im Körper geht. Da werde ich diese Infos meinem Cousin weiterleiten.

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