Ibuprofen – was man darüber wissen sollte

Mit Ibuprofen setze ich meine Reihe zu  den Schmerzmitteln fort. Ist Aspirin das weltweit wohl bekannteste Arzneimittel, so hat Ibuprofen Aspirin am Markt doch überholt und ist das populärste und meistverkaufte Schmerzmittel Deutschlands.

Entwickelt wurde Ibuprofen 1965 als Rheumamittel. In einer Dosierung von 800mg in der Einzeldosis wirkt es gegen Entzündungen und somit gegen rheumatische Beschwerden. Schon in niedrigerer Dosierung ab 200mg wirkt Ibuprofen  schmerzstillend und fiebersenkend. Für diese Anwendung wurde Ibuprofen  1989 in einer Einzeldosis von bis zu 200 mg und seit 1998  bis zu 400 mg aus der Verschreibungspflicht entlassen.

Will man Ibuprofen besprechen, muss man sich also zwei verschiedene Einsatzgebiete ansehen.

Nehmen Sie  mal eine Ibuprofen-Tablette, weil Sie  gerade Kopfschmerzen haben, wird dies  auch in der Regel kein Problem sein. Tatsächlich ist Ibuprofen im Vergleich zu den anderen Schmerzmitteln recht sicher. Es senkt Fieber und hilft gut bei Kopf-, Zahn-  oder Rückenschmerzen, Menstruationsbeschwerden  und schmerzhaften Zuständen nach Verletzungen.

Die Freiverkäuflichkeit  veranlasst allerdings viele zu glauben, Ibuprofen sei harmlos und sicher. Weder Arzt noch Apotheker zu befragen, noch den Beipackzettel  zu lesen.

Doch auch Ibuprofen kann gefährlich sein

  • für bestimmte Personen, bei bestimmten Belastungen und Situationen. Diese werde ich im Folgenden aufführen.
  • wenn Sie Ibuprofen in hoher Dosierung einnehmen
  • wenn Sie Ibuprofen längere Zeit einnehmen

Beachten Sie daher die Regel:

  • nicht mehr als 1200mg pro Tag
  • nicht länger als 4 Tage hintereinander am Stück
  • nicht länger als 10 Tage im Monat

Alles, was darüber hinausgeht, gehört in ärztliche Hand. Warum? Weil das Risiko unerwünschter Wirkungen bis schlimmstenfalls zu Todesfolge  dann enorm ansteigt. Der Arzt kann  das persönliche Risiko einschätzen und die Organe wie Herz, Magen, Nieren und Leber unter Beobachtung halten. Wenn dies alles okay ist, hilft Ibuprofen in höherer Dosierung auch gegen Entzündungen und wird bei akuter und chronischer Arthritis, rheumatischen Erkrankungen und arthrotischen Reizzuständen eingesetzt. Die maximale Einzeldosis liegt bei 800mg, die maximale Tagesdosis bei 2400mg Ibuprofen.

 

Wirkungsweise

Wie Aspirin gehört Ibuprofen zu den NSAR, den nichtsteroidalen Antirheumatika. Diese hemmen das Enzym COX und damit die Synthese von Prostaglandin. Die Prostaglandine vermitteln Schmerz und Entzündung. Gehemmt durch die NSAR finden diese Reaktionen nun nicht mehr statt.

Prostaglandine sind auch zuständig für den Magenschutz. So erhöht  auch Ibuprofen das Risiko von Magen-Darm-Blutungen.  Weniger als Aspirin, weil es vor allem im Dünndarm resorbiert wird, und Aspirin direkt im Magen.

Ibuprofen wirkt stärker schmerzstillend, fiebersenkend und entzündungshemmend als ASS.

Es verlängert auch die Blutungszeit, wird aber nicht zur Blutverdünnung eingesetzt, da die Hemmung der COX  bei Ibuprofen, im Gegensatz zur Acetylsalicylsäure (ASS,  Aspirin), reversibel ist. Doch kombiniert man die beiden, kann es gefährlich werden(s.u.)

Ibuprofen wird erst im Dünndarm vom Körper aufgenommen, daher wird die maximale Wirkung erst nach  1-2 Stunden erreicht. Wird eine schnellere Wirkung gewünscht, bietet sich das Ibuprofen-Lysinat an. Hier setzt die Wirkung schon nach 15 Minuten ein und hat ihr Maximum nach 30 Minuten

 

Ibuprofen ist in verschiedensten Darreichungsformen erhältlich: Tablette, Film-, Trink-, Brause-, Retardtablette, Schmelztablette, Granulat,  Brausegranulat,  Sirup,  Dragee,  Kapsel,  Retardkapsel,  Zäpfchen,  Injektionslösung i.m., äußerlich als Creme oder Gel. Dazu kommen verschiedene Stärken und Kombinationen mit anderen Mitteln. Fast jede größere Pharmafirma hat ein Ibuprofenpräparat auf dem Markt: Bayer hat  Aktren, Dolorgiet hat Dolgit, Zentiva  das Ibuflam, Johnson & Johnson das Dolormin, Reckitt Benckiser hat Nurofen.

 

Vor der Einnahme: ist Ibuprofen für Sie geeignet?

Kinder ab 6 Monate dürfen Ibuprofen einnehmen, die Dosis richtet sich nach dem Körpergewicht. (im Vergleich: ASS ist für Kinder nicht geeignet.)

Senioren sollten Ibuprofen  meiden, da das Risiko von Nebenwirkungen im Alter größer ist. (Im Vergleich: ASS ist für Senioren geeignet.)

Frauen mit Kinderwunsch: nein, da Ibuprofen die Fruchtbarkeit vermindern kann und da eine Einnahme um die Zeit der Empfängnis herum  sich negativ auf die Entwicklung der Schwangerschaft auswirken kann.

Schwangere: die verbreitete Meinung ist, dass Ibuprofen in den ersten beiden Dritteln der Schwangerschaft unbedenklich und damit das Mittel der ersten Wahl ist. Doch  gibt es Studien, die Ibuprofen in Zusammenhang mit Hodenhochstand und erhöhtem Risiko für Fehlgeburt bringen. Ein französisches Pharmakovigilanzzentrum kommt 2016 nach einer Studie zum Ibuprofen-Gebrauch von Schwangeren zur Aufforderung:  Benütze niemals NSAR während der Schwangerschaft!

Einig ist man sich, dass ab der 28. Schwangerschaftswoche  Ibuprofen nicht  eingenommen werden darf,  da es zu Störungen der Herzentwicklung,  zu Nierenfunktionsstörungen und  Störungen des Geburtsvorganges kommen kann.

Da der Fetus noch nicht mit den Lungen atmet, ist der Herz-Lungen-Kreislauf anders geschaltet: eine Verbindung zwischen der Hauptschlagader und der Lungenarterie, der Ductus Botalli. Nach der Geburt verschließt sich dieser wieder. Ibuprofen verschließt durch die Prostaglandinhemmung den Ductus Botalli. Der reagiert umso sensibler auf Ibuprofen, je weiter fortgeschritten die Schwangerschaft ist. Im  letzten Schwangerschaftsdrittel  eingenommen, ist Ibuprofen daher gefährlich, ein Not-Kaiserschnitt kann in diesem Fall erforderlich werden.  Schließt sich entsprechend bei einem Säugling der Ductus Botalli nicht (persistierender D.B.), wird Ibuprofen medikamentös eingesetzt, um den Verschluss herbeizuführen.

Stillende können laut allgemeinen Richtlinien Ibuprofen einnehmen, doch würde ich auch hier vorrangig nach Alternativen suchen und sehr zurückhaltend mit der Einnahme sein, da kleine Mengen von Ibuprofen bzw seinen Abbauprodukten  in die Muttermilch übergehen. Das kann Ausgangspunkt für Sensibilisierung des Säuglings sein. Außerdem nimmt Ibuprofen Einfluss auf das Mikrobiom des Darms. Es ist nicht geklärt, ob dies beim Säugling ohne Auswirkungen bleibt. Hier sind viele Fragen offen. Forschung findet hier nicht statt.

Allergiker, Asthmatiker: nein, wenn Sie schon einmal allergisch auf Ibuprofen, Aspirin oder Diclofenac  reagiert haben mit Asthmaanfall, Nasenschleimhautanschwellung oder Hautausschlag.

Dies betrifft schon die Gabe einzelner Dosen.(mehr weiter unten)

Magen, Darm: nein, wenn Sie Blutungen oder ein Geschwür im Magen  oder Darm  haben oder hatten oder an einer entzündlichen Magen-Darm-Erkrankung leiden wie Morbus Crohn (mehr weiter unten)

Herz- Kreislauf: nein,  wenn Sie bereits einmal einen Herzinfarkt hatten. Mit höchster Vorsicht und ärztlicher Rücksprache, wenn  Ihr Herz schwach ist, der Blutdruck hoch, wenn Sie Diabetiker sind, hohe Cholesterinwerte haben, ASS (Aspirin) zur Blutverdünnung einnehmen  oder rauchen: all dies erhöht  zusammen mit Ibuprofen das Risiko eines Herzinfarktes .

Blut: nein, wenn Probleme mit der Blutbildung und Blutgerinnung vorliegen, egal welcher Art, angeboren, bei Einnahme von Gerinnungshemmern oder bei Operationen

Gehirn: nein, wenn Sie schon einmal einen Schlaganfall hatten

Niere: nein, wenn Ihre Nierenfunktion (stark) eingeschränkt ist

Leber: nein, wenn Ihre  Leberfunktion (stark) eingeschränkt ist

Lunge: nein oder nur unter sorgfältiger Abwägung, wenn Sie an Bronchospasmen oder COPD erkrankt sind

Windpocken:  Ibuprofen (Nurofen) sollte nicht bei Windpocken eingenommen werden wegen des Risikos starker Hautreaktionen

 

Wechselwirkung: Ibuprofen und andere  Medikamente

  • ASS (Acetylsalicylsäure, Aspirin) als Schmerzmittel oder andere Schmerzmittel wie Diclofenac, Naproxen nicht mit Ibuprofen kombinieren, da das  Nebenwirkungsrisiko steigt.

 

  • ASS niedrigdosiert zur Blutverdünnung

ASS und Ibuprofen, beide wollen an die Bindungsstellen der COX-Enzyme andocken. Ist Aspirin zuerst dran, bleibt es dort und das Zusammenklumpen der Thrombozyten wird gehemmt. Ist Ibuprofen zuerst dran, nimmt es ASS den Platz weg, löst sich aber nach einiger Zeit wieder und die Thrombozyten verklumpen wieder. ASS hilft also nicht.

Wenn Sie ASS zur Blutverdünnung nehmen, verzichten Sie besser auf Ibuprofen und nehmen ein anderes Mittel zur Schmerztherapie.

Wenn Sie Ibuprofen trotzdem einnehmen, nehmen Sie ASS zuerst ein und frühestens nach 30 Minuten das Ibuprofen. haben Sie zuerst das Ibuprofen eingenommen, warten Sie mindestens 8 Stunden, bis Sie das ASS einnehmen.

Nehmen Sie ein magenschonendes ASS-Präparat wie Aspirin protect, können Sie Ibuprofen nicht verwenden.

  • Ciprofloxacin oder andere Flourchinolone: Ibuprofen erhöht deren Toxizität; Krampfanfälle, Sehnenrisse, allergische Nesselsucht, Verwirrtheit u.a. kann die Folge sein

 

  • einige Blutdruckmedikamente wie Bisoprolol, Atenolol, Metoprolol, Ramipril, Captopril, Enalapril, Lisinopril, Candesartan, Losartan, Irmesartan, Amilorid, Triamteren

Ibuprofen kann die Wirkung dieser Medikamente abschwächen, d.h. der Blutdruck kann ansteigen

Verschlechterung der Nierenfunktion möglich

besonders bei älteren Menschen, schlecht arbeitender Niere, wenigem Trinken

Gefahr  von erhöhtem Kaliumspiegel

  • Cortison

erhöhte Gefahr von Magen-Darm-Geschwüren und Blutungen

  • Medikamente, die die Blutgerinnung beeinflussen: ASS, Clopidogrel, Marcumar

erhöhte Blutungsgefahr

die gerinnungshemmende Wirkung von ASS ist bei regelmäßiger Ibuprofengabe nicht gesichert

  • Digoxin (Herz), Phenytoin (Epilepsie), Lithium (Psyche), Methotrexat (Rheuma, Krebs)

Ibuprofen kann zu einem erhöhten, auch toxischem Blutspiegel dieser Medikamente führen

  • Antidepressiva Citalopram, Paroxetin, Fluoxetin

erhöhtes Blutungsrisiko

  • Antidiabetika : Ibuprofen kann die Wirkung beeinflussen, kontrollieren Sie die Blutzuckerwerte sorgfältig

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Nebenwirkungen: wichtigste Warnhinweise

Diese Risiken liegen den Stimmen zugrunde, die eine erneute Wiedereinführung der allgemeinen Verschreibungspflicht oder zumindest von Dosierungen über 200mg Ibuprofen fordern.

Ibuprofen und das Herz

Ibuprofen kann das Risiko eines Herzinfarktes oder Schlaganfalls erhöhen, besonders wenn man es längere Zeit oder hochdosiert nimmt. Dies betrifft vor allem, aber nicht nur, Menschen, deren  Herz krank und vorbelastet ist. Ibuprofen sollte nicht kurz vor oder nach einer Bypass-Operation eingenommen werden.

Gerade wurde eine neue Studie veröffentlicht zum Risiko von NSAR, den nichtsteroidalen Antirheumatika, zu denen auch Ibuprofen gehört. Demnach erhöht Ibuprofen das Risiko eines Herzinfarktes bereits nach einer Woche Einnahme, unabhängig von der eingenommenen Dosis, um 48%. Das größte Risiko bringen hohe Dosen im ersten Behandlungsmonat

Ibuprofen und der Magen und der Darm

Prostaglandine sorgen für die Bildung eines magenschützenden Schleims. Dieser Schutz fällt bei Ibuprofen-Einnahme weg. Zunächst unbemerkt kann sich die Magenschleimhaut  oder die Schleimhaut des Zwölffingerdarms entzünden, Geschwüre können sich bilden und schließlich kann es zu Blutungen kommen. Diese können auch ohne Vorwarnung auftreten.

Das Risiko steigt mit der Höhe der eingenommen Ibuprofendosis. Besonders gefährdet sind ältere Menschen. Betrachtet man die Fälle der Krankenhausaufenthalte von Senioren wegen Magen – oder Darmgeschwüren, so geht bis zu ein Drittel auf Auch steigt das Risiko, wenn Sie Alkohol trinken, andere Schmerzmittel oder Cortison einnehmen.

Um das Risiko von Magen-Darm-Blutungen oder -Geschwüren zu vermindern, werden häufig Protonenpumpenhemmer verordnet.

Ibuprofen und Allergien

Es kann unter Ibuprofen zu allergischen Reaktionen wie Hautausschlag, asthmatischen Beschwerden, Blutdruckabfall, bis zu einem allergischen Schock kommen. Trat bereits früher einmal eine allergische Reaktion auf das Mittel auf, sollte es nie wieder eingenommen werden.

Allergien können sich mit der Zeit entwickeln, nach mehreren Tagen der Einnahme, aber auch innerhalb von Minuten nach Einnahme einer Tablette.

Für Menschen mit Histaminintoleranz ist Ibuprofen als Schmerzmittel besser geeignet als ASS, welches Histamin freisetzt.

Nebenwirkungen

Die Schilderung von Nebenwirkungen will und soll Sie nicht beängstigen. Doch wenn Beschwerden und Symptome auftreten, sollten diese  auch zugeordnet werden, weil man nur dann gezielt reagieren kann und schwerwiegende Folgen verhindern kann. Manche Beschwerden brauchen keine ärztliche Hilfe. Manche Beschwerden vergehen von selbst wieder. Bei starken plötzlichen Beschwerden setzen Sie das Medikament sofort ab und suchen schnell ärztliche Hilfe.

Wenn Sie Ibuprofen  einnehmen und diese Symptome bei Ihnen auftreten, denken Sie an einen möglichen Zusammenhang

Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen,

Durchfall, Verstopfung, schwarzer oder blutiger Stuhl

Hautausschlag, Hautjucken, Nesselsucht

Schwellung: Gesichtsschwellung, Zungenschwellung, Kehlkopfschwellung

Atemnot, Herzklopfen, Herzrasen, Blutdruckabfall

Mundschleimhautentzündung, Mundgeruch

Sehstörungen, Hörstörungen, Ohrensausen, Tinnitus

Wassereinlagerung, Ödeme

Kopfschmerzen, Schwindel

Schlaflosigkeit, Erregung, Reizbarkeit, Müdigkeit, Depression, Unruhe

Verwirrtheit, Gedächtnisstörungen

grippeartige Beschwerden

schmerzhaftes oder schwieriges Wasserlassen, wenig oder kein Urin, dunkler Urin

 

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Einnahme von Ibuprofen und Tipps zur Reduktion von Nebenwirkungen

Viele der angegebenen Nebenwirkungen sind abhängig von der Höhe der Dosierung  oder der Dauer der Einnahme.

Halten Sie sich an die  angegebene Höchstdosierung, die sich nach der Beschwerde und dem Körpergewicht richtet. Verwenden Sie die geringste Dosis, die zur Minderung der Beschwerden führt.

Ibuprofen sollte man, um Magenprobleme zu vermeiden, zusammen mit dem Essen oder etwas Milch einnehmen.

Trinken Sie zur Einnahme reichlich Wasser.

Trinken Sie während der ganzen Einnahmedauer  von Ibuprofen keinen Alkohol. Er erhöht das Blutungsrisiko.

Ibuprofen kann bei langfristiger Therapie die Leber schädigen. Lassen Sie die Leberwerte daher regelmäßig kontrollieren.

Nehmen Sie, wenn Sie langfristig Ibuprofen einnehmen, zusätzlich L-Carnitin ein (3mal täglich 500mg), das kann das Risiko für Leberschäden verringern.

 

Bei einer antirheumatischen Ibuprofen-Therapie lassen sich Nebenwirkungen  wie eine Schädigung der Magen-Darm-Schleimhaut, verringern, wenn Sie zusätzlich Omega-3-Fettsäuren einnehmen. Diese ergänzen  gut die  Rheumatherapie, da auch sie gegen Entzündungen wirken, die Schmerzintensität reduzieren und Morgensteifigkeit vermindern. Sie sind in der Lage, den Bedarf an Ibuprofen zu senken.

Omega3-Fettsäuren sind gut verträglich und vielfältig wichtig für den Körper,  und stellen daher, eventuell in Kombination mit Heilerde, Kamillentee und entsprechender Ernährung, eine mögliche Alternative zu den üblichen Protonenpumpenhemmern (PPI) dar, da PPI bei langfristiger Einnahme ebenfalls starke Nebenwirkungen verursachen können.

 

Wie schon bei der Acetylsalicylsäure ASS beschrieben, gilt auch bei Ibuprofen die Empfehlung, Vitamin C  zum Magenschutz einzunehmen. Nehmen Sie 1g Vitamin C  zu jeder Einnahme.

 

Ibuprofen kann die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut erhöhen, was die allgemeine Entzündungsbereitschaft des Körpers erhöht. Sorgen Sie mit probiotischen Darmpräparaten für ein starkes Darmmikrobiom, und die allgemeine Prognose wird sich verbessern.

 

Nehmen Sie Curcumin ein. Curcuma ist bei chronischen Entzündungen eine großartige Ergänzung  oder auch Alternative zur Ibuprofen-Medikation. Es wirkt gegen Entzündungen, hilft bei rheumatischen Beschwerden, unterstützt die Magenschleimhaut, hilft und regeneriert die Leber und unterstützt die Niere. Eine gute Möglichkeit, um  Nebenwirkungen von Ibuprofen zu minimieren, und den Behandlungserfolg zu verbessern.

 

 

Fazit

Zur kurzfristigen Einnahme bei akuten Schmerzen ist Ibuprofen ein relativ gut verträgliches Mittel. Nichtsdestoweniger gibt es Überlegungen, ob wieder eine allgemeine Verschreibungspflicht eingeführt werden sollte, da Warnhinweise in den freiverkäuflichen Pckungen zu wenig beachtet werden.

Bei chronischen Schmerzen, langfristiger Einnahme über Wochen, Monate oder Jahre hinweg ist Vorsicht geboten

Suchen Sie nach Alternativen, es gibt immer auch andere Möglichkeiten. Medizin ist nicht nur Pharma!

 

Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzt in keinem Fall eine individuelle und persönliche Beratung. Besprechen Sie sich mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

In meiner unabhängigen Beratungsstelle für Arzneimittelnebenwirkungen nehme ich mir Zeit für Ihr persönliches Anliegen.

Quellenangaben können gerne bei mir angefragt werden

12 Gedanken zu „Ibuprofen – was man darüber wissen sollte

  1. Maria Mettermann

    Die ganzen Nebenwirkungen klingen nicht gut. Ich würde hier auch auf Alternativen schauen. Man kann CBD Gras Blüten online kaufen und diese helfen auch gegen Schmerzen. Ich würde hier wirklich auf die Gesundheit achten.

  2. Pia Strey-Geuther Artikelautor

    Ibuprofen kann die Thrombozytenfunktion beeinflussen. Ich würde daher empfeheln, es nicht einzunehmen. Bei Grippalem Infekt und Husten gibt es zudem viel bessere Möglichkeiten als Ibuprofen

  3. M.Bausch

    Kann man Ibuprofen bei einer Thrombozytopenie einnehmen? Es wurde bei einem grippalem Infekt mit schmerzhaftem Husten verordnet.

  4. Karsten

    Vielen Dank für diese ausführliche Information. Wir habe gersf einen lebensbedrohlichen Fall in der Familie, Einnahme wg. Knie Problemen, Knie ist besser nach etwa 20 Tagen , leider liegt die alte Dame nun mit schwerer, schmerzhafter und lebensbedrohlicher Bauchspeicheldrüsen Entzündung im Krankenhaus. Die Hausärztin kam gerade noch mit einem Hunderter Pack Tabletten, und der Orthopäde wollte sie auch mindestens 5Wochen hochdosiert behandeln. Dass alte Leute viel gefährdeter sind scheint sich noch nicht herum gesprochen zu haben. Aber der Arzt im Krankenhaus sagte es kommt ziemlich oft vor.
    Hier habe ich zum ersten mal ausführliche Infos gefunden , vielen Dank!!!!

  5. Franzi Heine

    Danke für die Informationen zu dem Schmerzmittel Ibuprofen. Ich nehme Ibuprofen, wenn ich mittlere bis starke Schmerzen habe, meistens sind es Kopfschmerzen. Gut zu wissen, dass Ibuprofen die Fruchtbarkeit vermindern kann.

  6. Jim Winkler

    Hallo,
    es sollten wirklich immer wieder die Wechselwirkungen von verschieden Medikamenten beachtet werden. Schließlich sind diese nicht zu unterschätzen. Gerade das Frage ich immer bei meiner Apotheke immer nach und freue mich wenn ich darüber informiert werde.

  7. Pia Strey-Geuther Artikelautor

    ja, tatsächlich habe ich mit der nichtmedikamentösen Schmerztherapie in Form der DENAS-Therapie gute Behandlungserfolge. DENAS ist eine Frequenztherapie. Der Körper erkennt die verwendeten Signale und kommt durch diese in die Selbstregulation.

  8. Mia

    Als Alternative ist sicher eine medikamentenfreie Schmerztherapie sicher auch interessant. Die Suche nach Medikamenten die gut wirken udn trotzdem nicht schädlich sind kann aber auch länger dauern. So war eine Bekannte mit Migräne Jahrzehnte lang auf der Suche nach Alternativen.

  9. HeyesHG

    Welches Schmerzmittel ist geeignet, wenn man 77 Jahre alt ist, eine TIA hinter sich hat, einen Stent mit sich herumschleppt und mit diversen Arthrosen kämpft?

  10. christine kaiser

    In welcher Form nimmt man Curcuma zu sich? Gibt es speziell Kapseln? Ich kenne es nur als Gewürz.

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